Aktuelle Infos aus dem Nachbarschaftsraum / EKHN 2030
Gemeindebrief "Lichtblick" 2025-2, Seiten 19-21,
Das Verkündigungsteam

Seit Januar arbeitet ein gemeinsames Verkündigungsteam im Nachbarschaftsraum, bestehend aus Pfarrpersonen, Kirchenmusiker:innen und Gemeindepädagog:innen. Das Team erkundet derzeit, wie eine optimale Arbeitsverteilung aussehen kann, welche Schwerpunkte die einzelnen Mitglieder setzen und wie die Zusammenarbeit konkret gestaltet wird. Im letzten Lichtblick haben sich die Teammitglieder bereits kurz vorgestellt. Wie sich diese neue Zusammenarbeit in den Gemeinden bemerkbar macht, wird im Laufe des Jahres deutlicher werden: Beispielsweise können Pfarrpersonen in mehreren Gemeinden Gottesdienste feiern oder bestimmte Angebote einzelner Gemeinden können verstärkt in den gesamten Nachbarschaftsraum getragen werden. Dieser Prozess erlaubt allen Beteiligten zu erkennen, welche Ansätze im Nachbarschaftsraum gut funktionieren, wo Anpassungen nötig sind, wo neue Ideen gebraucht werden und welche Angebote weniger Resonanz finden. Am 2. März wurde ein großer gemeinsamer Gottesdienst mit der feierlichen Segnung des Verkündigungsteams in der Paul Gerhardt-Kirche in Darmstadt gefeiert (siehe Foto).
Die Rechtsform
Die gemeinsame Zusammenarbeit der verschiedenen Kirchengemeinden im Nachbarschaftsraum erfordert einen klaren rechtlichen Rahmen. Der Prozess EKHN 2030 bietet hierfür drei unterschiedliche Wege an. In den vergangenen Monaten haben die Kirchenvorstände aller beteiligten Gemeinden intensiv beraten, welche Rechtsform am besten geeignet ist, um ein lebendiges und zukunftsfähiges Gemeindeleben zu fördern. Nach sorgfältiger Abwägung haben sich die Gemeinden im Nachbarschaftsraum nun gemeinsam entschieden, eine Gesamtkirchengemeinde zu gründen. In diesem Modell übernimmt die Gesamtkirchengemeinde als Dachorganisation zentrale Verwaltungsaufgaben und wird von einem gemeinsamen Kirchenvorstand geleitet. Die Verantwortung für das lokale Gemeindeleben verbleibt weiterhin bei den einzelnen Ortskirchengemeinden. Der nächste wichtige Schritt besteht in der Erarbeitung einer gemeinsamen Satzung, die anschließend von allen beteiligten Kirchenvorständen beschlossen werden muss.
Der Gebäudebemessungsplan
Ein zentraler Bestandteil der geplanten Einsparmaßnahmen betrifft die Gebäude in unserem Nachbarschaftsraum. Um wohlüberlegte und nachhaltige Entscheidungen treffen zu können, wurde zunächst eine detaillierte Nutzungserhebung aller Räumlichkeiten durchgeführt. In einem sorgfältigen nächsten Schritt begutachtete eine speziell eingerichtete Arbeitsgruppe sämtliche Gebäude vor Ort, um deren Zustand und Potenzial einzuschätzen. Auf Grundlage dieser umfassenden Bestandsaufnahme werden nun verschiedene differenzierte Vorschläge erarbeitet, welche Gebäude künftig finanzielle Zuschüsse in welchem Umfang erhalten sollen. Für die Kirchengebäude selbst sind dabei keine Veränderungen vorgesehen – sie bleiben als spirituelle Zentren unserer Gemeinden erhalten.
Der Prozess ekhn 2030 chronologisch:
Was wird aus der Kirche?
Neue Perspektiven durch das Projekt „EKHN 2030“
Gemeindebrief 2022-2, Seite 4, Autor: Pfr. Dr. Gerhard Schnitzspahn
Seit 2006 bin ich Pfarrer der Johannesgemeinde. Eine der weniger erfreulichen Tätigkeiten in meinem Beruf ist es, wenn ich die Austrittserklärungen einiger unserer Gemeindeglieder unterschreiben muss. Da hat man eben noch einen großen Taufgottesdienst organisiert und wenige Tage später treten die Eltern der getauften Kinder aus. Oder die Konfirmandin, die vor wenigen Jahren im Segnungsgottesdienst noch begeistert ihr Bekenntnis abgelegt hat, sieht die Abzüge auf ihren ersten Gehaltsabrechnungen und tritt daraufhin aus der Kirche aus.
Es gelingt der Kirche nicht, die jungen Menschen anzusprechen und die Mitgliederzahlen stabil zu halten. Missbrauchsskandale, die gesellschaftlich angesagten Sparzwänge durch den Krieg in der Ukraine und die Coronakrise sowie konservative Einstellungen zur Frauenbeteiligung in unserer Schwesterkirche tun ihr Übriges.
All das führt dazu, dass die Kirche immer kleiner wird. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland umfasst die Mitgliederzahl der beiden großen Kirchen zusammengenommen weniger als die Hälfte der deutschen Bevölkerung.
Auf diese schon länger absehbaren Entwicklungen hat die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) mit dem Projekt „EKHN 2030“ reagiert. Bis 2030 soll der Haushalt der EKHN konsolidiert sein. Es gilt angesichts künftig deutlich geringerer Kirchensteuereinnahmen Möglichkeiten zu finden, die Haushaltsausgaben bis zu diesem Zeitpunkt um 140 Millionen Euro strukturell zu reduzieren. Die größten Posten, die einen Haushalt belasten, sind die Personalund die Gebäudekosten.
Einerseits werden zwar, wenn meine Generation der sogenannten „Babyboomer“ in den Ruhestand geht, in einem kurzen Zeitraum 25 Prozent der Pfarrer*innen ihr Amt verlassen. Deren Altersvorsorge geht jedoch zu Lasten der EKHN. Das lenkt den Blick auf Kirchen und Gemeindehäuser. Es ist davon auszugehen, dass die Kirche dem Pfarrer*innen-Mangel nicht sofort abhelfen können wird. Dann werden Gebäude und Gemeinden vakant bleiben. Da her stellt sich die Frage, welche Ressourcen konzentriert werden können.
Eine wesentliche Rolle in diesem Prozess soll daher die Zusammenarbeit von Kirchengemeinden in Nachbarschaftsräumen mit multiprofessionellen Teams aus Pfarrer*innen, Gemeindepädagog*innen und/oder Kirchenmusiker*innen sowie gemeinsamer Gebäudenutzung spielen. Und das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass Gebäude – und ja: auch Kirchengebäude! – aufgegeben oder sogar verkauft werden müssen.
Bis zum Ende des Jahres 2023 sollen in Darmstadt konkret neue Nachbarschaftsräume entstehen. Deshalb sind wir als Johannesgemeinde mit unseren Nachbargemeinden in Gespräche eingestiegen, um zu ermitteln, wie unser Nachbarschaftsraum aussehen kann. Zurzeit prüfen wir mit der Christophorus-Gemeinde (ehemals Südost), der Martin-Luther-Gemeinde, der Thomasgemeinde, der Philippus-Kirchengemeinde, der Michaelsgemeinde, der Paul Gerhardt-Gemeinde und der Friedensgemeinde unsere möglichen Optionen. Über die weiteren Entwicklungen werden wir Sie auf dem Laufenden halten. DGS
Weiter Informationen finden Sie auf der EKHN-Webseite: https://unsere.ekhn.de/themen/ ekhn2030.html
Was wird aus der Kirche? (Teil 2)
Gemeindebrief 2022-3, Seite 4, Autor: Pfd. Dr. Gerhard Schnitzspahn
Im letzten Gemeindebrief haben wir zum ersten Mal vom Projekt EKHN 2030 berichtet. Es handelt sich dabei um eine äußerst umfassende Einsparmaßnahme der Landeskirche, die bis zum Jahr 2030 erreicht werden und die idealerweise weiter in die Zukunft weisen soll. Ich erinnere noch einmal an die Fakten: Es sollen 140 Millionen Euro weniger Ausgaben etabliert werden, die Pfarrstellen sollen um 25 Prozent, Kirchengebäude sollen um 10 Prozent reduziert werden und die Versammlungsflächen aller Gemeinden – das ist das Fachwort für Gemeindehäuser – um 44 Prozent. Es ist zweifelsohne ein Schrumpfungsprozess, der der abnehmenden Kirchenmitgliederzahl in unserem Land Rechnung trägt.
Dieser Prozess wird unser Dekanat nochmals deutlich verändern. Erst im letzten Jahr sind die 18 Gemeinden des Dekanats Darmstadt Land und die 20 Gemeinden des Dekanats Darmstadt Stadt zum neuen „Dekanat Darmstadt – Gemeinsam Kirche in Stadt und Land“ fusioniert. Aus diesen 38 Gemeinden werden nun neue, sogenannte „Nachbarschaftsräume“ gebildet. Ziel dabei ist es, dass ein Nachbarschaftraum wenigstens 6000 Gemeindeglieder zählen soll. Wie im letzten Gemeindebrief berichtet, haben wir als Johannesgemeinde bereits Gespräche mit sieben Gemeinden im Norden Darmstadts aufgenommen, zu denen in der Vergangenheit schon Beziehungen und Kooperationen bestanden haben. Die Kirchensynode der Landeskirche und deren Gesetze haben uns dazu beauftragt, Kirche und Gemeinde neu zu denken.
In diesem Gemeindebrief haben wir bereits Termine aus der Friedens- und der Paul Gerhardt-Gemeinde mit aufgenommen. Hinzugekommen in diesen Kreis sind nun auch noch die beiden Griesheimer Gemeinden (Melanchthonund Luthergemeinde), da für sie ein Anschluss an die Gemeinden im Darmstädter Westen durchaus sinnvoll sein kann. In den neu gefundenen Nachbarschafträumen sollen dann „Multiprofessionelle Teams“ von Pfarrer*innen, Kirchenmusiker*innnen und Gemeindepädagog*innen und andere Mitarbeiter*innen gabenorientiert eingesetzt werden. Der Blick richtet sich nicht mehr nur auf den eigenen Kirchturm, sondern auf die Region. Die Gespräche in den Gemeinden sollen zu einem Regionalplan führen, der dann vom Dekanatssynodalvorstand (DSV) unserer Dekanatssynode zum Beschluss vorgelegt werden soll. Das Ganze soll bis Ende des nächsten Jahres entschieden sein. Es ist ein spannender und komplizierter Prozess, der nicht leicht zu steuern ist. Aber er bietet auch Chancen, wie die Kirche wieder attraktiv und einladend werden könnte.
Die Präses unseres Dekanats, Dr. Annette Laakmann, hat es beim Gottesdienst zum Reformationstag so ausgedrückt: „Für in vielen Aspekten durch veränderte Lebensverhältnisse veränderte Menschen benötigt man eben auch eine veränderte Kirche.“ Damit trifft sie das, was unser Reformator Martin Luther uns ins Stammbuch geschrieben hat: ecclesia semper reformanda est – Die Kirche muss sich immer wieder erneuern lassen. So gesehen kann der Prozess EKHN 2030 durchaus auch als eine Reformbewegung gesehen werden, die vieles ändern, manches aber auch besser machen kann. Wir halten Sie auf dem Laufenden! DGS
Quo vadis Johannesgemeinde?
Ein Bericht vom Klausurtag des Kirchenvorstands am 22.10.2022
Gemeindebrief 2022-3, Seite 6, Autor: Pfr. Dr. Gerhard Schnitzspahn

„Quo vadis Johannesgemeinde?“ – zu diesem Thema haben wir uns als Kirchenvorstand (KV) der Johannesgemeinde am Samstag, den 22. Oktober 2022, zu einem Klausurtag zusammengefunden. „Wohin wird und soll es gehen mit unserer Gemeinde?“ war die Fragestellung, die den gesamten Kirchenvorstand bewegt, Neue und Altgediente gleichermaßen. An einem goldenen Oktobertag haben wir uns darüber ausgetauscht und mit einem „Karthäuser-Spaziergang“ im nahegelegenen Prinz-GeorgsGarten begonnen.
Unter der Anleitung von Esther-Maria Bodemann haben sich jeweils zwei Personen für einen bestimmten Zeitraum über verschiedene Fragen der Gemeindeleitung ausgetauscht: „Was sind die Stärken unserer Gemeinde?“, „Welche Veranstaltung ist aus deiner Sicht nächstes Jahr unbedingt anzubieten?“ oder „Was wünschst du dir für unsere KV-Sitzungen?“ Beim Ton einer kleinen Glocke wechselte die Besetzung des Gesprächspaares und auch die Fragestellung.
Im Plenum im „Café Wittenberghaus“ haben wir dann die verschiedenen Aussagen und Anliegen gebündelt und ausgewertet. Ideen und Wünsche hatten wir viele. Die Bandbreite ging von alternativen Gottesdiensten und Lobpreisabenden über Glaubenskurse und Gemeindefeste bis hin zur stärkeren Einbindung der Gemeinde und ihrer Gruppen ins Johannesviertel hinein. Für die nächsten Sitzungen ist geplant, „Nägel mit Köpfen“ machen und zu schauen, was möglich ist.
Nach einer kurzen Mittagspause haben wir uns intensiv mit dem Thema „Gottesdienst“ beschäftigt und dazu einen Referenten aus dem Zentrum Verkündigung eingeladen. Der Gemeinde- und Theaterpädagoge Uwe Hausy hat mit uns auf Basis ganz praktischer Übungen in der Kirche gearbeitet und konnte uns so manchen guten Tipp geben. Für viele von uns ist der Gottesdienst das Zentrum des Gemeindelebens. Gerade mit Blick auf die auf uns zukommenden Veränderungen durch den Prozess EKHN 2030 war uns eine Vergewisserung unserer Haltung und Position an diesem Punkt sehr wichtig. Wir wollen die Qualität unserer Gottesdienste hochhalten und auch immer wieder überprüfen, wie wir auf gute Weise möglichst viele Menschen mit unseren geistlichen Angeboten erreichen können. Der Austausch über die angemessenen Formen und Formate wird uns daher weiterhin begleiten.
Was wird aus der Kirche? (Teil 3)
Neue Perspektiven durch das Projekt „EKHN 2030“
Gemeindebrief 2023-1, Seite 3
In den letzten beiden Gemeindebriefen haben wir über den von der Landessynode unserer Kirche angestoßenen Prozess „EKHN 2030“ berichtet und wie wir uns als Johannesgemeinde dabei positionieren. Inzwischen hat sich weitgehend herauskristallisiert, wie die künftigen zehn Nachbarschaftsräume unseres Dekanats aussehen könnten - siehe Grafik. Die Frühjahrssynode könnte bereits Ende März über die Aufteilung der Nachbarschaftsräume beschlossen haben – das stand bis zum Redaktions-schluss noch nicht fest. Als Johannesgemeinde haben wir uns dazu entschieden, mit unserer bereits pfarramtlich verbundenen Schwester-gemeinde, der Paul Gerhardt-Gemeinde, und der Friedensgemeinde sowie den beiden Griesheimer Gemeinden (Melanchthon und Luther) in ernsthafte Sondierungsgespräche einzusteigen. Mehrere Male haben wir uns getroffen, um die Möglichkeiten einer künftigen Zusammenarbeit auszuloten. Dabei hat uns der Leiter der Ehrenamtsakademie, Pfarrer Dr. Steffen Bauer, sehr gute Hilfestellungen geleistet. Bei unserem Treffen im Februar haben wir uns anhand der fünf Handlungsfelder der EKHN (Verkündigung, Bildung, Seelsorge und Beratung, Ökumene sowie gesellschaftliche Verantwortung und Diakonie) darüber ausgetauscht, was bereits in den einzelnen Gemeinden geschieht. So entstand so ein guter Überblick bzw. eine Momentaufnahme über den möglichen Nachbarschafts-raum, für den wir sowohl die Schwerpunkte und Übereinstimmungen als auch die „blinden Flecken“ und Verschiedenheiten erkennen konnten. Das war ein Anfang.
Wir wären als Nachbarschaftsraum DARMSTADT-WEST einer der größten und der einzige, der die beiden ehemaligen Dekanate Stadt und Land miteinander in Verbindung brächte. Alle anderen Nachbarschaftsräume liegen jeweils in den Bereichen der ehemaligen Dekanatsgrenzen. Wie immer gilt es, bei solchen Verhandlungen die Vor- und Nachteile abzuwägen. Was uns als Johannesgemeinde mit Griesheim verbindet, ist nicht nur die Straßenbahn-linien 9 und 10, sondern vor allem eine jahrzehntelange, sehr gute und intensive Zusammenarbeit in der Kinder- und Jugendarbeit mit der Melanchthongemeinde sowie eine gemeinsame Jugendgruppe. Herausfordernd für den anvisierten Nachbarschaftsraum ist, dass man mit zwei kommunalen Gemeinden zu tun hat und man deshalb zwei Gemeindezentren bzw. -büros brauchen wird: eines in Griesheim und eines in Darmstadt. Das alles muss gut durchdacht und besprochen sein und in den jeweiligen Kirchenvorständen mehrheitsfähig werden. Deshalb ist neben weiteren Sondierungsgesprächen auch eine Zusammenkunft aller Kirchenvorstandsmitglieder im Rahmen eines „Sommerfests mit Arbeits-charakter“ geplant. Da wird dann über Entwicklungspotentiale zu reden sein: Wohin kann, wohin soll sich unser möglicher Nachbarschaftsraum entwickeln? Was soll, was kann bleiben wie es ist? Was kann bzw. was könnte sich wie verändern? Wir halten Sie auf dem Laufenden. DGS
Neues aus dem Nachbarschaftsraum
Erstes Treffen aller Kirchenvorstände
Gemeindebrief 2023-2, Seite 4
Einander kennenlernen – das war die große Überschrift über einem Treffen aller Kirchenvorstände unseres neuen Nachbarschaftsraums. Denn für alle Entscheidungen, die in den nächsten Jahren getroffen werden müssen, hilft es sehr zu wissen, wer denn die jeweils anderen sind. Zwar wurden auch erste Namensvorschläge für den Nachbarschaftsraum gesammelt, aber in erster Linie ging es darum, dass die Menschen aus der Friedensgemeinde, der Johannesgemeinde, der Paul Gerhardt-Gemeinde (alle Darmstadt), der Melanchthongemeinde und der Luthergemeinde (beide Griesheim) ins Gespräch kommen. So wurden Erfahrungen aus der Kirchenvorstandsarbeit genauso besprochen wie Ideen für die künftige Zusammenarbeit. Der gesellige Auftakt, zu dem die Luthergemeinde eingeladen hatte, hat auf jeden Fall Lust auf mehr Zusammenarbeit gemacht. Ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu ekhn 2030. DGS
Neues aus dem Nachbarschaftsraum
EKHN 2030 nimmt Formen an
Gemeindebrief 2023-3, Seite 6

Die Gestaltung des neuen Nachbarschaftsraumes mit der Friedens- und der Paul Gerhardt-Gemeinde, sowie der Luther- und der Melanchthongemeinde Griesheim schreitet weiter voran. Neben der Kooperation in der Konfirmandenarbeit (siehe Bericht auf der nächsten Seite) hat die Themengruppe Öfentlichkeitsarbeit ihre Arbeit aufgenommen. Bei einem ersten Treffen wurden neben den Wegen der internen Kommunikation auch gemeinsame Projekte geplant. So soll es ein erstes gemeinsames „Extrablatt“ aller Gemeindebriefe geben, in denen die einzelnen Gemeinden sich vorstellen werden. Außerdem soll eine gemeinsame Website erstellt werden, um die Aktivitäten der einzelnen Gemeinden aktuell und auf einen Blick darstellen zu können. Bereits in den Sommerferien gab es eine gemeinsame Sommerkirche im Nachbarschaftsraum (die Johannesgemeinde war dieses Mal allerdings noch an der traditionellen Sommerkirche beteiligt), in der man Gelegenheit hatte, die anderen Gemeinden und Pfarrpersonen kennen zu lernen. Die Gottesdienste zu dem Lied „Geh’ aus, mein Herz, und suche Freud’“ wurden jeweils am Samstagabend in einer und am Sonntagmorgen in einer anderen Gemeinde angeboten.
Die Steuerungsgruppe, die aus Vertretern aller Kirchenvorstände besteht, beschäftigt sich weiter mit der Zusammenlegung der Verwaltungen. Hier ist geplant, in Zukunft nur noch zwei Gemeindebüros zu betreiben, eines in Darmstadt und eines in Griesheim. Die Kirchenvorstände und die Gemeindesekretärinnen sondieren derzeit mögliche Standorte auf der Suche nach einer für alle Gemeinden guten und praktikablen Lösung. Weiterhin werden Vor- und Nachteile der möglichen Rechtsformen diskutiert, in denen die Gemeinden in Zukunft zusammenarbeiten werden. Weitere Themengruppen werden gebildet, z.B. zum Thema Gottesdienste im Nachbarschaftsraum. Es ist also vieles in Bewegung und viel Mut zum Ausprobieren ist gefragt, um mit Gottes Geist zu einer guten Zusammenarbeit zu kommen. Wie auch immer der gemeinsame Nachbarschaftsraum aussehen wird, eint uns schon jetzt der gemeinsame Glaube an unseren Herrn Jesus Christus und der Wille, Gott die Ehre zu geben und seine frohe Botschaft allen Menschen zu verkündigen. MA